Traditionell

Der Langbogen besteht aus einem Stück Holz und kann nicht zerlegt werden. Der Begriff „Langbogen“ umschreibt alle einfach gebogenen Bögen, deren Sehne die Innenseite der Wurfarme nicht berührt. Der englische Langbogen wird meistens aus Eibenholz gefertigt, der indische Langbogen aus Bambusholz. Die Pfeile hingegen werden aus Zedern oder Pappelholz gebaut.

Im heutigen Wettkampfformat wird der Langbogen im Deutschen Schützenbund nur im 
Feldbogen und 3D Bereich eingesetzt. Allerdings gibt es auch Wettkämpfe auf einigen Landesverbandsebenen, bei denen die Klasse offen, also für Damen und Herren in einer zusammengelegten Klasse, ausgeschrieben wird. Der Pfeil des Langbogens darf entweder auf dem „Shelf“, einer Kante die in den Bogen geschnitzt ist, aufliegen, oder auf der Hand des Schützen liegen. Es darf ein Tab (Fingerschutz) oder ein Schießhandschuh verwendet werden. Die Zughand darf, wie beim Recurvebogen mediterran, also ein Finger über dem Pfeil und zwei Finger unter dem Pfeil in die Sehne greifen, oder alle Finger dürfen unter dem Pfeil eingreifen. Im Gegensatz zum Blankbogen, muss der oberste Finger immer in Kontakt mit dem Pfeil sein. Ein „Stringwalking“ oder „Facewalking“ ist nicht erlaubt. Der Bogen bei den Damen muss mindestens 150cm, der Bogen bei den Herren mindestens 160cm lang sein.


Quelle: DSB - Deutscher Schützenbund


Im traditionellen Bogenschießen finden auch Jagdrecurves ihren Einsatz. Hochwertige Materialien, wie Carboneinlagen, Glaslaminate an den Wurfarmen sowie ausgesuchte Hölzer werden zur Herstellung verwendet. Hier gibt es einteilige- und zerlegbare Bögen (Takedown). Geschossen wird hier im 3D-Parcours vorwiegend mit Carbonpfeilen.

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